Amsel | Goldammer | Mantelmöwen | Silbermöwen |
Bartmeise | Graugans | Mäusebussard | Silberreiher |
Bergfink | Graureiher | Mittelsäger | Sperber |
Bergpieper | Grünfink | Mittelspecht | Spießenten |
Birkenzeisig | Grünspecht | Mönchsgrasmücke | Sterntaucher |
Blässgänse | Habicht | Pfeifenten | Stieglitz |
Blaumeise | Hohltauben | Rabenkrähe | Stockenten |
Brandgänse | Höckerschwan | Raubwürger | Sumpfmeise |
Buchfink | Kanadagans | Reiherenten | Tafelenten |
Buntspecht | Kernbeißer | Ringeltauben | Turmfalke |
Dohle | Kiebitze | Rohrammern | Wachold |
Eichelhäher | Kleiber | Rotdrosseln | Waldbaumläufer |
Eisvögel | Kohlmeise | Rotkehlchen | Wasserralle |
Elstern | Kolkrabe | Saatkrähe | Weidenmeise |
Erlenzeisig | Kormorane | Schellenten | Weißwangengänse |
Feldsperling | Kormorane | Schnatterenten | Wintergoldhähnchen |
Gänsesäger | Krickenten | Schwanzmeise | Zaunkönig |
Gartenbaumläufer | Lachmöwen | Schwarzspecht | Zwergsäger |
Gimpel | Löffelenten | Seeadler | Zwergtaucher |
Fotos: Hermann Daum, Benno Moreth
Eine Auslese von alltäglichen und nicht alltäglichen Beobachtungen im Jahr 2019:
Wintergäste:
Goldammern, Rohrammern, Bekassinen ,70 Bergpieper, 100 Taigabirkenzeisige und
Spießenten, Raubwürger, Steppenmöwe
04.02.2019 4 Seeadler auf dem Eis, Schwarzhalstaucher, Trauerseeschwalben und Zwergmöwen längere Zeit am Süßwasserteich
19.03.2019 1 Krickente mit Nasensattel aus Frankreich Nähe Bordeaux, Pont de la croix,
Saint-Cier-Gironde ca. 1260 km Luftlinie entfernt.
27.06. 2019 3 Beutelmeisen
07.06.2019 eine Zitronenstelze, das erste Mal für den Schellbruch dokumentiert.
28.08.2019 4 Raubseeschwalbe
05.12.2019 1 Sterntaucher jetzt im Januar immer noch auf der Trave
Vogelarten die im Dezember 2019 zu beobachten waren
Wie jedes Jahr archivieren die Mitglieder der Schellbruchgruppe ihre Beobachtungen vom gesamten Gebiet des Schellbruchs. Diese zeigen wir Ihnen gerne in einer aktuellen Auflistung weiter>
Seit Jahren schwimmt auf dem Süßwasserteich im Naturschutzgebiet(NSG) Schellbruch ein 4x4 m großer Holzkasten, mit Kies bedeckt und mit einer Drahteinfassung: ein Floß, auf dem Vögel geschützt vor vierbeinigen Räubern brüten können. Es ist vor allem für Flussseeschwalben gedacht, aber es haben auch schon Graugänse darauf gebrütet und Lachmöwen zumindest Interesse gezeigt. Über die Jahre hinweg haben Flussseeschwalben in unterschiedlicher Anzahl darauf erfolgreich gebrütet, zuletzt in 2018 ein Paar mit 3 ausgeflogenen Jungvögeln.
Die Betreuer des NSGs haben immer wieder daran gedacht, die Brutmöglichkeiten durch ein weiteres Brutfloß (oder mehrere) zu verbessern. Da kam es sehr gelegen, dass die Hamburger Engelbert und Hertha Albers-Stiftung ihre Bereitschaft signalisiert hat, ein Naturschutzprojekt in Lübeck mit 8.000 Euro zu fördern. Diese Stiftung hatte schon in der Vergangenheit immer wieder Vorhaben im Lübecker Raum gefördert.
Nun kann man ein Brutfloß für Seeschwalben nicht einfach im Internet bestellen. Auch äußerte die Untere Naturschutzbehörde die Sorge, das Einbringen von Zweckbauten könne das Landschaftsbild des NSGs stören. Hier erwies es sich als ein weiterer Glücksfall, dass der NABU mit Jan Gerken einen engagierten Naturschützer in seinen Reihen hat, der über alle erforderlichen Fähigkeiten für ein solches Projekt verfügt. Auf die vorsichtige Frage, ob er bereit wäre, die „Brutfloß-AG“ (zunächst Hermann Daum – Schellbruch-Gruppe im NABU Lübeck, Benno Moreth - NABU Lübeck, Olaf Niehus - Untere Naturschutzbehörde Lübeck) zu beraten, überraschte er nicht nur mit einem durchdachten und herrlich illustrierten Plan:
Er erklärte sich auch gleich bereit, die Herstellung zu übernehmen. Er empfand es als eine besondere Herausforderung, so etwas selbst zu bauen. Da er gelernter Tischler ist, aber jetzt als Architekt arbeitet, war die praktische Umsetzung für ihn nicht ganz fremd. Auch verfügt er über eine hervorragend ausgestattete Werkstatt.
Es folgten Besprechungen mit dem Bereich Stadtwald, der die Vorhabenträgerschaft übernahm und der Unteren Naturschutzbehörde. Als Anforderungsprofil für das Floß waren folgende Belange wichtig: Möglichst natürliche Gestaltung/Einbindung, Prädatorenabwehr (Schutzzaun), und im Winter muss es im Wasser verbleiben können. So hat Jan Gerken die Konstruktion möglichst flach ausgelegt und mit natürlichen Lärchenschwarten verkleidet. Schutzhütten als Unterschlupf gegen Angriffe aus der Luft sind aus ausgehöhlten Baumstämmen entstanden. Pflanzeimer für Schilf sorgen neben einer natürlichen Gestaltung für zusätzlichen Schutz. Um regionale Materialien zu verwenden, wurde das Holz aus dem Lübecker Stadtwald bezogen und die Oberfläche mit lokal geerntetem Schilf belegt. Zusätzlich haben wir einen Bereich mit Kieselsteinen belegt, um neben einer strukturreichen Oberfläche die Untergrundpräferenzen für die Vögel zu testen. Und damit das Ganze noch praktikabel vorgefertigt und transportiert werden konnte, sind vier 2x2m-Module à 180kg entstanden. Insgesamt hat Jan für die Materialbeschaffung und den Bau sage und schreibe ca. 150 Stunden aufgewandt.
Nach langen Samstagen und viel Schweiß wurden die Teile für das Floß schließlich Ende Februar fertig und konnten zu Wasser gelassen werden. Der Termin war gesetzt, es sollte der 09.03.19 sein; nun musste nur noch das Wetter mitspielen. Da aber die 4 Einzelteile nicht so einfach transportiert werden konnten, organisierte man noch einen Traktor mit Frontlader von Herrn Grothues vom Ringstedtenhof zum Aufladen und einen Pritschenwagen vom dem Schellbruch benachbarten Landwirt Harald Benett. Damit der Stapellauf am Süßwasserteich auch reibungslos vonstatten gehen sollte, waren zusammen mit Jan folgende Helfer vor Ort und haben die Teile abgeladen und den Zusammenbau unterstützt:
Hermann Daum, Sivia Engelhardt, Benno Moreth, Olaf Niehus, Werner Peschel, Axel Piwko, Wilfried Schädler, Bernd Schlichting, Marco Wiegand.
Was alle (wohl bis auf Jan) überrascht und fasziniert hat, war die Qualität der vormontierten Teile und die Präzision der Vorbereitung: alles passte auf Anhieb und keine Schraube fehlte! Kompliment, Herr Architekt!
Nach 6 Stunden Arbeit und mit zufriedenen Gesichtern wurde natürlich noch im Bauwagen mit Kaffee und Kuchen auf die gelungene Zusammenarbeit aller Mitwirkenden angestoßen.
Besonderer Dank geht nochmals an die Engelbert und Hertha Albers-Stiftung für die finanzielle Unterstützung.
Dieses Jahr beteiligten wir uns wieder an der Aktion „Sauberes Lübeck“ und gingen los, um den Müll an der großen Lagune und am Treidelstieg bei der kleinen Lagune einzusammeln. Wegen des hohen Wasserstandes konnten wir in diesem Jahr nur (räumlich) sehr eingeschränkt tätig werden; entsprechend ist die Gesamtausbeute erheblich kleiner ausgefallen als im Vorjahr. Im Großen und Ganzen aber eine erfolgreiche Aktion.
25.03.2017
Unter dem Motto "AKTION SAUBERER SCHELLBRUCH" versammelten sich heute wieder zahlreiche Akteure, unter anderem die Pfadfinder, sowie auch NABU-Mitglieder. Unter der Leitung von Hermann Daum durchstreiften die gut gelaunten Umweltschützer bei herrlichem Wetter den Schellbruch und befreiten die Wegränder, bepackt mit Müllsäcken und Greifzangen, von jeglichem Müll und Unrat, welcher in den vergangenen Monaten angespült oder von unachtsamen Spaziergängern liegen gelassen wurde. Auch einige viele Jahre alte Fundstücke konnten geborgen werden. Die Aktion war ein voller Erfolg, so dass wir am Ende einen großen Berg voller Müllsäcke den Stadtwerken Lübeck übergeben konnten. Natürlich möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Benett für seine logistische Unterstützung bedanken.
Erstdokumentation eines Seehundes am 13.02.2017 Dr. Matthias Entelmann, 25.02.2017 Thomas Schwarzbach und 07.03.2017 Rüdiger Arp
13.03.2017 Hermann Daum
Fotos von Thomas Schwarzbach
Zählergebnisse z. B. im Januar 2017, 84 Vogelarten: Höchstzahlen an verschiedenen Tagen gezählt.
20 | Singschwäne | 1 | Zwergschwan |
500 | Graugänse | 50 | Blässgänse |
2 | Nilgänse | 25 | Pfeiffenten |
264 | Reiherenten | 250 | Weißwangengänse |
2 | Kanadagänse | 2 | Spießenten |
200 | Krickenten | 115 | Stockenten |
12 | Löffelenten | 19 | Zwergsäger |
72 | Gänsesäger | 1 | Kranich |
2 | Kornweihen | 9 | Bekassinen |
900 | Lachmöwen | 6 | Kernbeißer |
16 | Bergpieper | 1 | Singdrossel |
5 | Wiesenpieper | ca. 100 | Goldammern |
1 | Steppenmöwe | 1 | Großer Brachvogel |
10 | Stare | 200 | Wachholderdrosseln |
9 | Rotdrosseln | 100 | Bergfinken |
2 | Raubwürger | 2 | Haubentaucher |
10 | Rohrammern | 200 | Erlenzeisige |
50 | Birkenzeisige | 2 | Rohrdommeln ab Februar ´17 |
Dauerhaft anwesende oder immer wieder einfliegende Vögel im Januar 2017
Seeadler, Höckerschwäne, Eisvögel, Mäusebussarde, Rabenkrähen, Dohlen, Saatkrähen, Kolkraben, Gimpel, Blaumeisen, Kohlmeisen, Schwanzmeisen Sumpfmeisen, Weidenmeisen, Bartmeisen Waldbaumläufer, Gartenbaumläufer, Schwarzspechte, Kleinspechte, Mittelspechte, Buntspechte, Grünspechte, Amseln, Kleiber, Grünfinken, Elster, Eichelhäher, Waldkauz, Rotkehlchen, Zaunkönig, Zwergtaucher, Ringeltauben, Hohltauben, Wintergoldhähnchen, Buchfinken, Jagdfasane, Haussperling, Kormorane, Silberreiher, Graureiher, Schnatterente, Sturmmöwen, Mantelmöwen, Silbermöwen, Schellenten, Tafelenten, Wasserrallen, Blässhühner,
Teichhühner, Sperber, Habicht.
Eine Auslese von nicht alltäglichen Vogelarten oder Besonderheiten im Januar, Februar 2017:
über 100 Goldammern, 16 Bergpieper, 10, Rohrammern, 9 Bekassinen, Löffelenten und
Spießenten als Überwinterer. 20 Singschwäne, 1 Zwergschwan, 2 Rohrdommeln, 2 Raubwürger
Am 17.02.2017 eine Sumpfohreule, vor 100 Jahren das erste Mal und im April 2011 das zweite
Mal für den Schellbruch dokumentiert.
Am 14.03.17 wurde ein Trauerentenpaar gesichtet. Die ist eine Erstbeobachtung im Schellbruch überhaupt.
Eine Auslese von nicht alltäglichen Vogelarten oder Besonderheiten im Mai, Juni. Juli 2017:
Am 25.06.2017 2 Kiebitz Junge
Am 04.07.2017 Vogelzug 200 Große Brachvögel in kleinen Trupps, Frau Höft, Frau Gaedecke
Am 21.06.2017 2 Radjah Gänse Beobachter Herr Moreth, Herr Arp, Herr Niehus (Erstnachweis im Schellbruch
Ende Juli, August)
Zugvogelschehen nimmt Fahrt auf so waren schon zu sehen Kampfläufer, Flussuferläufer, Rotschenkel, Waldwasserläufer, Fischadler u.a.